Fertighausmodule stellen die grundlegenden Bausteine des volumetrischen Modulbaus dar. Sie sind als selbständige konstruktive Einheiten konzipiert, die zusammengesetzt komplette Gebäude ergeben. Jedes Modul wird als eigenständige Trageinheit mit Wänden von voller Höhe, Boden- und Deckenkonstruktionen gefertigt, die darauf ausgelegt sind, die Belastungen während des Transports und der Hebung zu standhalten. Typische Modulbreiten liegen zwischen 2,4 und 4,9 Metern, um den Vorschriften für den Straßenverkehr zu entsprechen, wobei die Längen je nach Planung variieren können. Die Module verfügen über vormontierte Außenverkleidungen, Fenster und Dachmaterialien, die unter fabrikbedingten Umständen montiert werden. Die Innenräume der Module können entweder als vollständige Räume oder als offene Flächen gestaltet werden, die sich mit benachbarten Modulen verbinden lassen. Die strukturellen Verbindungen zwischen den Modulen erfolgen über robuste Stahlplatten mit momentensteifen Verbindungen, die eine einheitliche Tragwirkung gewährleisten. Servicekerne mit Bädern oder Küchen werden häufig als vollständige Module gefertigt, bei denen alle Sanitärausstattungen vor dem Versand getestet werden. Die Module beinhalten eingebaute Kanäle und Leerrohre für Elektro-, Daten- und Klimaverteilungssysteme mit zugänglichen Anschlusspunkten. Brandschutzkonstruktionen werden an den Modulanschlüssen eingesetzt, um eine durchgängige Brandabschottung sicherzustellen. Schallschutz zwischen den Modulen wird durch flexible Trennprofile und schallabsorbierende Dämmmaterialien erreicht. Das modulare System erlaubt unterschiedliche architektonische Ausdrucksformen durch verschiedene Modulanordnungen und Kombinationen der Außenoberflächen. Für technische Dokumentationen zu Modul-Spezifikationen und Schnittstellendetails wenden Sie sich bitte an unser Ingenieurhandbuch, das Sie bei unserem Technischen Support Team anfordern können.